Generalsekretär und Stefan Naas sprachen beim FDP-Empfang

09.09.2023

HNA-Artikel über Wahlveranstaltung

Ahle Wurscht und Bartenwetzer-Schnaps zur Stärkung gab es beim FDP-Empfang im Burghotel Heiligenberg:

Bild Manfred Schaake, von links die Landtagsabgeordnete Wiebke Knell, der Landtagskandidat und stellvertretende Kreisvorsitzende Dr. Ralf-Urs Giesen, Hessens Spitzenkandidat Dr. Stefan Naas, Generalsekretär Bijan Djir-Sarai und Kreisvorsitzender Nils Weigand. Foto: Manfred Schaake

FDP: Glück auf für die Hessen-Wahl
FDP: Die Mitte stärken
FDP: Chancen an den Autobahnen

Generalsekretär sprach beim Empfang

Von Manfred Schaake

Gensungen – „Die Wachstumschancen der Region liegen an den Autobahnen 49 und 44, der Kampf der Grünen gegen den Auto- und Individualverkehr muss endlich aufhören.“ Das erklärte der hessische FDP-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Dr. Stefan Naas, bei einem Empfang des FDP-Kreisverbandes Schwalm-Eder im Burghotel Heiligenberg und übte heftige Kritik an den Grünen. Die FDP habe stets für den Weiterbau der A 49 gekämpft.

„Die Wirtschaft geht in Hessen zurück, wir steigen scheibchenweise ab“, sagte Naas und nannte Zahlen des Arbeitsplatz-Abbaus bei großen Unternehmen. „Wir wollen Hessen wieder an die Spitze führen, Leistung muss sich wieder lohnen, wir brauchen Leistungsträger und Frühaufsteher“, betonte er. Der Kampf der Grünen gegen den Auto- und Individualverkehr müsse endlich aufhören.

Die Berliner Ampel-Koalition habe für Hessen 30 Verkehrsprojekte in die Planungsbeschleunigung gegeben, Hessen habe zehn Projekte abgesetzt. „Wie lange will sich die CDU von den Grünen noch auf der Nase herumtanzen lassen?“ fragte Naas. Die Berliner Ampel bringe Hessen durch die Planungsbeschleunigung weiter, aber die „Stillstands-Koalition“ in Hessen blockiere. Angesichts des schlechten Straßenzustandes („Schlagloch an Schlagloch“) brauche Hessen einen neuen Verkehrsminister.

„Wir sind eine Mobilitätspartei, die Grünen wollen blanke Ideologie, der Kampf gegen das Auto muss endlich aufhören,“ sagte der Spitzenkandidat. Naas sprach sich für die Ausbildung von mehr Bäckern Fleischern aus, der Meisterbrief müsse kostenfrei werden. Naas sagte, die FDP wolle, „dass Hessen besser regiert“ werde als „von Spinnern von den Grünen“. Die Mitte müsse gestärkt werden. Sein Wunsch sei, „endlich die Union von den Grünen zu befreien“. Die Alternativen seien Schwarz-Gelb oder Schwarz-Rot-Gelb.

„Wir haben alle Chancen, Hessen wieder mitzugestalten und voranzubringen“, sagte die Landtagsabgeordnete Wiebke Knell. Die FDP unterstütze alle Landwirte, „und wir wollen, dass die Tierhalter in Nordhessen bleiben“. Im Zusammenhang mit der Zunahme des Wolfes in Nordhessen übte Knell scharfe Kritik an der grünen Landwirtschaftsministerin. Die habe den Wolf in Hessen offiziell willkommen geheißen. Das sei ein schwerer Schlag ins Gesicht der Weidetierhalter. Die CDU habe „den ländlichen Raum verraten, die Interessen der Landbevölkerung werden ignoriert“.

„Ich bin überzeugt, wir werden ein sehr gutes Ergebnis in Hessen holen – Glück auf.“ Das erklärte der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai. Vor allem für private Investitionen seien die Rahmenbedingungen vernachlässigt worden. Der Wirtschaftsstandort Deutschland müsse wieder wettbewerbsfähig gemacht werden, „Arbeit muss sich lohnen“. Die Berliner Ampel-Koalition sei „nicht die beliebteste für unsere Anhängerschaft“, räumte der Generalsekretär ein. Man dürfe nicht zulassen, „dass Ideologen unser Land runterwirtschaften“. Man brauche nicht nur Radwege, sondern auch Wasserstraßen, Autobahnen, Bahntrassen. Die Planungs-Beschleunigung müsse funktionieren und man müsse Bürokratie abbauen. Die sei Gift für die Wirtschaft und die Demokratie. Erfreulich sei, dass die FDP Mitglieder hinzugewinnen. Wer erkläre, die Koalition sei nicht gut, dem müsse man antworten, „seien Sie froh, dass die FDP dabei ist“. Die SPD besetze zur Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland die Themen, „die die anderen gar nicht haben wollen“.